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Klassischer Gänsebraten nach Mutti

Bei uns gibt es einmal im Jahr einen Gänsebraten. Traditionell immer um den Martinstag herum. Dann versammelt sich die ganze Familie und es wird geschlemmt.

Das Fleisch kommt von einem Biohof, ist entsprechend sehr hochpreisig, aber nur so weiß ich, dass ich gute Qualität verarbeite und die Tiere artgerecht leben durften.
Ich weiß, dass sich viele nicht an einen Gänsebraten heranwagen. Aber glaubt mir: Gänsebraten zuzubereiten ist kein Hexenwerk und nicht mal besonders arbeitsintensiv. 

Ich bereite ihn so zu, wie ich es von meiner Mutter gelernt habe, und das Ergebnis ist ein butterzartes Fleisch, das kein bisschen trocken ist. Einfach nur total lecker.
Ihr benötigt:
Einen großen Bräter
1 ganze Gans oder Gänsebrüste/Keulen
Salz und Pfeffer
Beifuß
3 -4 saure Äpfel (z.B. Boskop)
Zubereitung:
Einen Tag vor dem Verzehr: 
Die Gans wird innen und außen gut gesalzen und gepfeffert und anschließend mit den entkernten und halbierten, aber NICHT geschälten Äpfeln und Beifuß gefüllt. 
Nun wird die Gans zugenäht und in den Bräter gelegt. Die Haut ordentlich anpieksen, damit das Fett austreten kann! 
Anschließend fügt ihr Wasser hinzu, so dass die Gans ungefähr zur Hälfte im Wasser liegt.
Den Deckel des Bräters aufsetzen und ab in den Backofen mit der Gans.
Hier schmort sie jetzt gut 3 Stunden  bei 190 Grad Umluft vor sich hin. 
Danach stellt ihr die Gans im Bräter kühl, auf dem Balkon, Terrasse oder Keller.
Am nächsten Tag könnt ihr nun sehen, wie sich das erhärtete Gänsefett vom Bratenjus getrennt hat.  Das Fett schmeckt übrigens hervorragend im Rotkohl! 
Dann holt ihr die geschmorten Äpfel aus der Gans und gebt sie in einen kleinen Topf, Beilage Nummer eins ist fertig! 
Nun löst ihr das Fleisch sowie die Keulen und Flügel vom Gerippe  und alle Teile in die Backpfanne eures Ofens.
Fügt die Hälfte des Jus und einen Teil des Fetts hinzu, schiebt das Ganze für 1-1,5 Stunden in den Ofen und lasst die Gänseteile bei 160 Grad Umluft bräunen. Immer wieder zwischendurch die Gänseteile mit der heißen Flüssigkeit bestreichen.
Für die Soße nehme ich die andere Hälfte des Jus, füge etwas von den geschmorten Äpfeln und Gänsefett dazu, lasse es aufkochen und püriere das Ganze. Dann abschmecken mit Pfeffer und Salz und mit Sahne oder Cremefine oder Sauerrahm verfeinern.
 Diese schlichte Sauce schmeckt uns am besten.
‼️ Wenn ihr Gänsebrüste oder nur Keulen verwendet, geht ihr ganz genauso vor. Nur legt ihr die Äpfel( Menge verringern) dann einfach unter das Fleisch im Bräter und verkürzt die Zubereitungszeit bei beiden Schritten um jeweils 30 Minuten.
Beilagen sind bei uns Rotkohl, Rosenkohl, die Apfelfüllung und Klöße halb&halb.
Mein Rotkohlrezept werde ich in den folgenden Tagen ergänzen 😊
Ich wünsche euch gutes Gelingen und einen Guten Appetit 💕

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